Zum Kochen empfiehlt Ayurveda Ghee (geklärte Butter), und nicht nur, weil es hoch erhitzt werden kann. Ghee ist eines der wirkungsvollsten Verjungungsmittel (rasayanas). Durch die Art der Zubereitung entsteht ein reines Naturprodukt mit einzigartiger Qualität. Man könnte es mit dem Raffinierungsprozess fast wie dhatu-parinama vergleichen: Grass – glückliche Weidenkühe (Voraussetzung) – Milch – Butter – Ghee, reine Essenz.
Es ist leicht verdaulich, entfacht agni und wird mühelos vom Darm aufgenommen. Außerdem wirkt es ausgleichend auf alle 5 Elemente, die 3 doshas und die 7 dhatus und erhöht ojas – Grundvoraussetzung für eine stabile Gesundheit. Die Verzehrmenge liegt bei 1-2 EL am Tag.
Zutaten
VORBEREITUNG: 5 Minuten
ZUBEREITUNG: 1-2 Stunden
500g Bio Butter
1 Teefilter oder Mull Tuch
Tipp
Ghee ist einige Monate bei Zimmertemperatur haltbar, alte Schriften sagen – sogar unbegrenzt haltbar.
1. Die Butter in einem Topf ohne Deckel bei schwacher Hitze schmelzen lassen, damit das Wasser verdampfen kann.
2. Auf kleinster Stufe so lange köcheln lassen bis sich das Milcheiweiß (Kasein) und Milchzucker (Laktose) am Boden absetzt und das Wasser verdampft. Nicht anbrennen lassen und nicht umrühren. Nach einiger Zeit (1-2 Stunden) wird die Flüssigkeit klar und man kann bis zum Boden durchsehen.
3. Bevor du das Ghee filterst, mache einen „Deckel-Test“: einen Deckel auf den Topf aufsetzen, ist er beschlagen, so ist noch Wasser vorhanden. Dann noch eine Weile köcheln lassen, bis es nicht mehr beschlagen ist.
4. Die Flüssigkeit durch den Filter oder das Tuch in das saubere und trockene Glass (besser Tongefäß, dabei kann das Ghee „atmen“) abgießen.

Diese Themen werden dir auch gefallen
Technik und Tools für Deine Online-Yoga-Kurse
Du hast schon immer daran gedacht, den Kunden...
15 wichtigste Aspekte des Ayurveda kurz & leicht erklärt
Im Ayurveda geht es nicht darum ab jetzt alles...